Kendo leitet sich direkt aus der Kriegskunst der Samurai ab, die im 13. und 14. Jahrhundert in Japan ihre Blütezeit erlebte. Das Schwert behielt auch darüber hinaus seine Symbolkraft der Kriegerelite.
In Friedenszeiten wurde dann im 18. Jhd. die noch heute gebräuchliche Form des Bambusschwertes und der Rüstung eingeführt, um ein hohes Maß an Sicherheit beim Training zu gewährleisten.
In Würzburg gründete sich im Jahre 1991 eine Kendo-Abteilung im TSV Jahn, die stetig wuchs und z. Zt. mit rund 45 Mitgliedern den drittgrößten Verein in Bayern stellt.
Wir verfolgen unter dem Dach des TSV Jahn Würzburg e.V. vorwiegend einen breitensportlichen Ansatz, wobei die jüngsten Erfolge bei den Bayerischen Meisterschaften zeigen, dass dies nicht im Widerspruch zu einem leistungssportlichen Erfolg steht.
Kendo ist angelehnt an den japanischen Schwertkampf der Samurai.
Kendo ist auch eine Methode zur Entwicklung von Körper und Geist, die von jeder Person in jedem Alter ausgeführt werden kann.
Dieser Sport, der sich aus dem japanischen Schwertkampf entwickelt hat, ist geeignet, folgende Punkte zu entwickeln oder zu unterstützen.
In physischer Hinsicht die Entwicklung von Körperkraft, Schnelligkeit und einer korrekten, aufrechten Körperhaltung.
In sozialer Hinsicht die Förderung der Aufmerksamkeit und Entschlussfähigkeit, die Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit.
Die Achtung des Trainingspartners findet ebenso Eingang im Training wie die Würdigung des Zeremoniellen
Besonderheiten bei Kendo Würzburg:
Wir pflegen keine Hierarchien wie in anderen asiatischen Kampfsportarten. Die Graduierung eines Kendoka ist anders als bei anderen Kampfsportarten nicht durch verschiedenfarbige Gürtel oder Abzeichen sichtbar.
Der Trainer ist ein Übender wie alle anderen Trainingsteilnehmer auch. Dies kommt auch beim Angrüßen (Reiho) zum Ausdruck.
Wir sitzen beim Angrüßen im Kreis, nicht wie sonst üblich nach hierarchischer Graduierung dem Sensei/ Lehrer/ Trainer gegenüber. Die Verbeugung erfolgt nicht zum gegenübersitzenden Sensei, sondern sie gilt respektvoll allen Mitübenden im Kreis.
Wir versuchen immer den Bezug zu den Wurzeln des Kendo herzustellen und zu vermitteln, also dem japanischen Schwertkampf.
Ein Schwerpunkt des Trainings ist der Bezug der einzelnen Techniken zu den jeweiligen Kampfsituationen. Vertieft wird das noch durch das Kata-Training, das jede Woche am Dienstag stattfindet.
Besonderes Augenmerk versuchen wir auf die korrekte Ausführung der jeweiligen Techniken zu legen, da Kendo, so wie wir es verstehen, kein ergebnisorientiertes "Prügeln", sondern das Erkennen und Ausnutzen der Schwächen des Gegners bedeutet.
Bei den erfahreneren Kämpfern versuchen wir auch, die geistige Auseinandersetzung mit dem Trainings-Partnern/Gegnern zu schulen.
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